Der Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e.V. stellt sich folgenden Aktionszielen auf dem Gebiet des Naturschutzes:
- Damit die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung der Landschaft erreicht werden können, sind in allen Mitgliedsvereinen Fachwarte für Naturschutz (oder Beauftragte) in die Vorstände zu wählen.
- Die zertifizierten Wanderführer sind wichtige Multiplikatoren für die Probleme des Natur- und Umweltschutzes. Sie sind verstärkt auf diesem Gebiet zu qualifizieren und fortzubilden.
- Naturschutzthemen sind zum dauerhaften Bestandteil der Wanderführer Aus- und Fortbildung gemäß Rahmenplan des Deutschen Wanderverbandes zu machen. Der modular aufgebaute Rahmenstoffplan bietet eine Stufenweise Ausbildung an. Auch das selbständige bemühen der Wissensaneignung nicht zertifizierter Wanderführer aus den Vereinen wird über das Kurssystem der TWA unterstützt.
- Jeder Verein sollte ein (oder mehrere) schützenswerte Objekte, z.B. ein bestimmtes Biotop in dauerhafte Pflege nehmen. Dazu bedarf es der Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen für Naturschutz der Landratsämter bzw. den zuständigen örtlichen Verantwortungsträgern.
- Jeder Verein sollte in Abstimmung mit den örtlichen Verwaltungen die ständige Pflege, Instandhaltung und Markierung von Wanderwegen bzw. Wegeabschnitten in seinem Wirkungsgebiet zur Aufgaben machen und somit auf die Besucherlenkung Einfluss nehmen.
- Bei der Durchführung von Wanderungen sollten sensible Zonen, z.B. Naturschutzgebiete besondere Beachtung finden. Es ist vor allem darauf hinzuwirken, dass nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden. Bei Nutzung von PKW und anderen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind die Wanderparkplätze zu nutzen.
- Alle Vereine sollten über die in ihren Wandergebieten bedrohten Arten Kenntnisse haben und in die Wanderplanung mit einbeziehen, um so das Umweltbewusstsein der Wanderer zu fördern und damit der nachhaltigen Entwicklung mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
- Unsere Naturschutzwarte sollten die Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen (NABU; BUND) suchen. Für Vereine in deren Umgebung sich Naturparke bzw. Biosphärenreservate befinden, bieten sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit geradezu an und sollten deshalb gesucht und gepflegt werden. Die Möglichkeit der Zusatzausbildung von Wanderführern als „zertifizierte Natur- und Landschaftsführern“ ist für eine gezieltere Mitwirkung in diesen Gebieten zu empfehlen.
- Naturschutzwarte der Vereine sollten Verbindung zu ihren nahegelegenen Schulen pflegen, um auf das Umweltverhalten unserer Kinder Einfluss zu nehmen und ihre Sinne für die Schönheit der Natur zu schärfen. Das Schulwandern sollte in den Partnerschaftsvereinbarungen mit den Schulen im Mittelpunkt der Unterstützung stehen. Eine solche Zusammenarbeit stände unseren Wandervereinen gut zu Gesicht.
- Mit der Nutzung der vorhandenen Vielfalt von Aktivitäten im Natur- und Umweltschutz können unserer Vereine besonders über eine regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit einen wertvollen Beitrag für Ihr Image und Wirken im Territorium leisten. Zugleich ist damit die Möglichkeit gegeben, neue Mitglieder in das Vereinsleben einzubinden.