Für Demokratie, Naturschutz und mehr Gesundheitsprävention
Das Eintreten des Verbands für Demokratie, Naturschutz und mehr Gesundheitsprävention sind Beispiele für die vielfältige Arbeit des Deutschen Wanderverbands (DWV). Der neue DWV-Jahresbericht blickt auf ein Jahr zurück, in dem diese Themen besonders wichtig waren.
Der Bericht für 2023/2024 beschreibt die Aktivitäten des DWV etwa in den Bereichen Wandern, Wegearbeit, Ausbildung, Gesundheitsförderung, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement. Deutlich wird auch die klare Haltung des Verbands für Vielfalt, Demokratie und gegen Extremismus. Ein Beispiel für die Naturschutz-Aktivitäten ist das DWV-Projekt WaldWegweiser, mit dem der DWV zu einer harmonischen Koexistenz der Waldfunktionen Erholung, Forstwirtschaft und Schutz sensibler Ökosysteme beiträgt. Hintergrund ist, dass der Wald nicht nur ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist, sondern auch ökonomische Nutzfläche und ein zunehmend beliebter Erholungs- und Freizeitort.
Überhaupt macht der Bericht die Bedeutung des DWV als anerkanntem Naturschutzverband sowie als Freizeit-, Tourismus-, Bildungs- und Gesundheitsakteur sehr deutlich. DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks: „Unsere Rolle an der Schnittstelle von Naturschutz und Naturnutzung macht uns nahezu einzigartig und genau diese Perspektive ist bei vielen Fragen entscheidend.“ Deswegen sei es verständlich, dass die inzwischen über 140 Jahre gewachsene Expertise an vielen Stellen nachgefragt werde.
Der DWV ist in einer Reihe von Gremien ein gefragter Ratgeber, etwa dem Beirat für Fragen des Tourismus beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz oder im Beirat für Umwelt und Sport des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Auch nach innen hat er etwa mit entsprechenden Fortbildungen oder Leitfäden große Bedeutung zum Beispiel hinsichtlich der rund 200.000 Kilometer markierter Wanderwege, welche die unter dem Dach des DWV organisierten Ehrenamtlichen als Basisinfrastruktur für Wanderer und Wanderinnen, die Sport- und Bewegungsförderung sowie als Grundlage des Freizeit- und Tourismusmarkts planen und pflegen. Große Bedeutung hat der Verband außerdem hinsichtlich der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie der regionalen Identität und Heimat. Nicht zuletzt hat der DWV bundesweit über 8.000 DWV-Wanderführer*innen® nach einem einheitlichen Rahmenplan inklusive Themen wie Biologische Vielfalt und Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgebildet.
Der Jahresbericht beschreibt auch den Weg des Verbands in Richtung einer zunehmenden Digitalisierung. Zum Beispiel in Form eines Projektes zur digitalen Teilhabe. Natürlich sind auch die Aktionen anlässlich des 140-jährigen Jubiläums des DWV ein Thema des Berichts, ebenso wie die neuen Regelungen hinsichtlich des Deutschen Wanderabzeichens. Dicks: „Das Abzeichen, das von vielen Krankenkassen in deren Bonusprogrammen anerkannt wird, hat eine große Bedeutung bei der Gesundheitsprävention. Es wirkt dem zunehmenden Bewegungsmangel sowohl bei älteren als auch bei jungen Menschen entgegen.“ Berichtet wird natürlich auch über den Tag des Wanderns und das 20-jährige Jubiläum der „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“. In den „Blitzlichtern“ schließlich werden besondere Ereignisse kompakt aufgegriffen. Zu bekommen ist der Jahresbericht unter: https://www.yumpu.com/de/document/read/68819563/jahresbericht-2024
Seit 1883 vertritt der Deutsche Wanderverband gegenüber Politik und Behörden die Interessen seiner Mitglieder und ist der Fachverband für das Wandern und die Wegearbeit in Deutschland. Als Dachverband von rund 70 landesweiten und regionalen Gebirgs- und Wandervereinen mit rund 3.000 Ortsgruppen in allen 16 Bundesländern hat der DWV wichtige Initiativen wie das Kita-, Schul- und Gesundheitswandern oder die Ausbildung von Wanderführern gemeinsam mit Partnern ins Leben gerufen. Als anerkannter Naturschutzverband hat der DWV zudem eine wichtige Funktion im Dialog von Naturnutzern und -schützern. Er ist Initiator des bundesweiten Tages des Wanderns am 14. Mai und zertifiziert im Rahmen der Qualitätsinitiative „Wanderbares Deutschland“ Regionen, Wege und Gastgeber, wenn sie sich besonders gut für Wandernde eignen.
Jens Kuhr
Öffentlichkeitsarbeit
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